2007 witzelte Anders Olof Wendin, alias Moneybrother und Leader der gleichnamigen Band, hinter vorgehaltener Hand, dass SonyBMG, bei denen er damals gerade einen 250.000-Euro-Deal unterzeichnet hatte, ihn sicher bald rauswerfen würde, weil er diese Summe nie einspielen würde.
Ob es wirklich dazu kam, ist Spekulation. Tatsache ist aber, dass Wendin nach seinem Sony-Deal heute alleine dasteht. Er veröffentlicht sein neues Album „Real Control“ nämlich auf Hacka Records, seinem eigenen Label, das das Album in Deutschland an Our Choice lizenziert.
Für „Real Control“ arbeitete Wendin mit drei Produzenten zusammen, die isoliert voneinander jeder einen Teil der zehn Albumsongs bearbeiteten. Leider führte das dazu, dass auch nach dem fünften Hören von „Real Control“ kein konsistentes Klangbild entsteht.
Vielmehr weichen die Soul-, Pop-, Reggae- und Powerpop-Songs musikalisch so stark voneinander ab, dass das Album verwirrt, aber nicht begeistert. Sicher, schlecht ist MONEYBROTHER deswegen noch lange nicht, denn viele der Songs sind, isoliert voneinander betrachtet, recht gut.
Verglichen mit dem tollen „Blood Panic“ oder dem fantastischen „To Die Alone“ ist mit „Real Control“ aber klar, dass von MONEYBROTHER keine bahnbrechenden Alben mehr zu erwarten sind. Sondern „nur“ noch okaye bis gute Platten.
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