Eine Möbiusschleife ist eine zweidimensionale Fläche, die nur eine Kante und eine Seite hat – aha? Doch, so was hat jeder schonmal gesehen und irgendwie passt es recht gut zum Doom/Sludge-Trio aus der Slowakei; ihr instrumentaler, droniger Doom lässt sich auch um die eigene Mittellinie drehen und wenden, so dass er trotzdem immer wieder in sich selbst übergeht.
Anders gesagt ist das alles nicht wirklich schlecht, aber doch aufgrund der wenig erquickenden Einförmigkeit nicht sonderlich spannend. Zu oft hat man ähnliche Rifffolgen in gleichem Tempo schon gehört, allerdings doch einfach aufregender arrangiert.
Abwechslung bietet hier einzig der von einem Streichertrio eingespielte Übergang zwischen A- und B-Seite. Bleibt also die Frage offen, ob hier vielleicht doch ein wenig Gesang der Sache gut getan hätte.
Aber tolle Aufmachung, 180 g auf transparentem, rotem Vinyl im schicken Gatefold.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Peter Wingertsches