SUPER HI-FIVE machen Emo-Sound. Nachdem ich neulich diese unsäglichen Ami-Heulsusen von BOY SETS FIRE Live ertragen mußte, habe ich mir persönlich ja eine radikale Emo-Entzugskur verordnet, obwohl ich ja von den neueren Bands dieses Genres noch nie ein großer Freund gewesen bin, ist mir zuviel Rotz und Wasser gepaart mit dem politisch korrekten Umfeld des Publikums doch nicht geheuer.
Spätestens wenn man einen Blick auf die verschiedenen Plattenstände wirft, die alle das Gleiche verkaufen und man fast keine der Bands auch nur vom Namen kennt, weiß man, daß man irgendwie fehl am Platze ist.
Egal, SUPER HI-FIVE machen trotzdem Emo-Sound, so gerade noch akzeptabel, da einigermaßen rauh und mit leichten Anleihen an die früheren Vertreter dieser Richtung aus Washington D.C., aber eben auch nicht mein Geschmack.
Anders hingegen CELEBRITY ROAST. Die Band aus New York geht wesentlich ungestümer zur Sache und pendelt geschickt zwischen Emo und Melodic, gespickt mit Hardcore-Versatzstücken, ohne dabei eine kommerzielle Attitüde an den Tag zu legen.
Ziemlich rauh, teilweise wütend und mit ordentlich Druck aus den Boxen. Gefällt mir jedenfalls schon wesentlich besser.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Thomas Hähnel