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MISSING SCENES

Cold Moon/Worm Moon

„Cold Moon/Worm Moon“ ist in Nächten mit unterschiedlichen Mondphasen entstanden. MISSING SCENES halbstündiges Debütalbum ist durchdrungen von lang andauernden Soundscapes und langsam sich zu voller Größe entfaltenden Formen von Lautstärke. Das Soloprojekt von R. Hunter verbindet synthetische Klänge mit in der Natur aufgenommenen Field-Recordings, so dass das Künstliche und das Organische eine angespannte Beziehung zueinander entwickeln. Die vier Stücke sind nicht Ambient-üblich gleichförmig, sondern haben einen je eigenen Charakter, fast so, als bildeten die Kompositionen die Ruhe oder Unruhe ab, wie der Mond sich auf die Gefühle und selbst auf die Physis auswirken kann. Diesen Zuschreibungen der unterschiedlichen Mondphasen spürt der Musiker nach, so dass sich euphorische Orgelmusik an klirrend-metallische Drone-Schichten anschließt und schließlich ein bizarrer Rhythmus übernimmt, um die vielen Möglichkeiten aufzuführen, inwiefern der Mond auf das körperliche und emotionale Befinden des Menschen Einfluss nehmen kann.