Im Ox #146 noch von Regisseurin Suzi Harrison im Interview empfohlen, jetzt auf meinem Plattenteller. Recht hat Harrison auf jeden Fall, wenn sie sagt, dass man diese vier Brit*innen auf dem Plan haben sollte.
Mit „Heavy Seas“ legen sie jedenfalls ein ordentliches Debüt hin. Deutlich zu hören: Dreiviertel der Band besteht aus Mitgliedern der Labelkollegen BEAR TRADE. Allerdings lassen es MISFORTUNE COOKIE eine Spur ruhiger angehen.
Dafür mitverantwortlich ist sicherlich Sängerin Helen, die vorher solo im Folk-Bereich unterwegs war. Genremäßig ist es schwierig, die Vierer-Combo einzuordnen. Klingt jedenfalls nach Neunziger, ich musste an die Serie „Buffy – im Bann der Dämonen“ denken.
Irgendwie Alternative-Indie-Pop-Punk, aber erwachsen und sehr entspannt. Lieb, aber nicht naiv. Ruhig, aber nicht langweilig. Genau das Richtige, um es im Hintergrund laufen zu lassen. Nichts Neues und nichts, was eine*n in Ekstase versetzt, aber schon so, dass der*die eine oder andere ein Lied shazamen würde.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Julia Segantini