Es gibt essentielle Doom-Scheiben, es sei nur an zum Beispiel GRIFTEGÅRDS „Solemn. Sacred. Severe.“ erinnert, PILGRIMs „Misery Wizard“ ist zwar nicht wirklich schlecht, aber so richtig zünden will das Album nicht.
Die Zutaten für eine gute Doom-Platte sind hinlänglich bekannt: Langsamkeit, Schwere, Leiden und Verzweiflung. All das haben die Pilger auch irgendwie, aber nicht bis in letzte Konsequenz überzeugend, die Gitarrenriffs sind heavy, aber austauschbar, der Gesang ist passend, aber nicht sehr emotional.
Und so bleibt „Misery Wizard“ nach zwei überzeugenden Songs zu Beginn irgendwo im Mittelmaß hängen und lässt mich lieber zu Obengenannten, CATHEDRALs Frühwerken oder ESOTERIC greifen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Ollie Fröhlich