Die Ursprünge dieser belgischen Skapunk-Band gehen ins Jahr 1996 zurück. Richtig in Fahrt kam die Truppe nach einer kurzen Pause im Jahr 2002. Trotz intensiven Tourens mit diversen Größen in Europa, Mexiko und den USA und einigen Veröffentlichungen ist „One Way“ mein Erstkontakt mit dieser zehnköpfigen Formation.
Was mir fehlt, ist der musikalische rote Faden. Jeden einzelnen Song könnte ich einer anderen, bedeutenderen Skapunk-Band zuordnen und würde immer das Original vorziehen. Mag ja sein, dass sie live binnen dreißig Sekunden das Publikum auf ihre Seite ziehen können, aber auf Platte funktioniert das bestenfalls durchschnittliche, wenn auch abwechslungsreiche Material nicht.
Da gab es Ende der Achtziger und in den Neunziger Jahren schon deutlich Innovativeres. MISE*EN*SCENE mögen gute Musiker sein, aber mir wird sich zu viel bei genialen, wenn auch teils längst vergessenen Bands dieses Genres bedient, die das deutlicher besser machten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Simon Brunner