MISCONDUCT

Blood On Our Hands

Geht es dir manchmal auch so? Du hörst ein neues Album, und dir gefällt, was du da hörst. Du willst es Freunden vorspielen, weil du denkst, es wird ihnen auch gefallen. Und dann weißt du nicht, welchen Song du anspielen sollst.

Weil du sie fast alle richtig gut findest. So geht es mir mit dem neuen Album von MISCONDUCT. Drei Jahre nach ihrem letzten Album legt die Band aus Schweden mit „Blood On Our Hands“ ein verdammt gutes Werk voller großartiger und mitreißender Melodien vor, wie gemacht zum Mitsingen.

Es erinnert an eine perfekte Mischung aus RISE AGAINST und den Mitgrölrefrains von DEATH BY STEREO. Nach dem Tod Onno Cro-Mags, dessen letzte Verpflichtung für Strenght Records MISCONDUCT sein sollten, wurde die Veröffentlichung des Albums um einige Monate verschoben.

Dieser Tage hat es nun das Licht der Welt erblickt. Endlich, möchte man sagen angesichts der Qualität, die die Band rund um Fredrik Olsson in 13 Songs verpackt hat. Wobei, um ehrlich zu sein, in nur zwölf.

Warum das letzte Lied eine Reminiszenz an PAPA ROACH werden musste, erschließt sich mir auch bei mehrfachem Hören nicht ganz. Aber gut, eine einzige Schwachstelle darf auch ein gutes Album haben.

Damit muss ich nur zwischen zwölf Songs entscheiden, welchen ich dir vorspielen würde. Oder du hörst dir einfach selbst das ganze Album an. Lohnt sich.