MIRRORS

Lights And Offerings

Die junge Band aus Brighton, die gerade einmal seit Mitte 2009 existiert, hat auf vielerlei Ebenen eine sehr ausgeprägte Verbindung zu ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK. Zum einen ist völlig klar, dass es sich bei OMD um ihre Hauptinspirationsquelle handelt, MIRRORS spielten bereits Support für OMD, zum anderen „durften“ sie (wie auch bereits HURTS), den ein oder anderen Song von OMD als Remix produzieren.

Es ist aber nicht die ganz frühe Phase von OMD, als sie mit „Electricity“ (das noch einen Monat vor dem ersten Album von JOY DIVISION auf Factory Records veröffentlicht wurde), sondern eher die spätere sehr poppige und elegische Phase, als OMD schon mal stilistisch bei den PET SHOP BOYS vorbeischauten, welche die MIRRORS beeinflusste.

Natürlich gibt es bei den MIRRORS den einen oder anderen Gitarrenpart, der an Bands wie THE RAPTURE erinnert und mit viel Fantasie auch JOY DIVISION für eine gefühlte Sekunde gegenwärtig werden lässt.

Es gibt punktuell schöne Parts in Moll, wenngleich die Stimme des Sängers aufgrund ihrer hellen Tonlage, die eben der von OMDs Andy McCluskey sehr ähnelt, dies nicht immer mitträgt. Die MIRRORS positionieren sich irgendwo zwischen HURTS und den WHITE LIES aus London, wobei die WHITE LIES vor einigen Jahren definitiv das bessere Debütalbum hingelegt haben und ohne Frage überzeugender waren und noch sind.

Bei den MIRRORS muss man sich noch finden, aber das kann noch kommen.