Oha, eine Band, die ihren politischen Protest direkt im Albumnamen führt. Denn obwohl eine stark übergewichtige Person das Cover schmückt, handelt es hier tatsächlich um ein Statement gegen den Walfang, den Island - die Heimat der Band - immer noch betreibt.
Die zweite Fliege, die MINUS mit dieser Klappe schlagen, ist eine Reminiszenz an PANTERAs Album "The Great Southern Trendkill". Womit wir bei der Musik wären: Was bei MINUS als erstes auffällt, ist, dass sie mit ihrem Sound stark in die Stoner-Ecke gehen.
Viele der Songs sind schnellere, klassische Rockstücke, die mit der Stimme von Sänger Krummi teilweise an BLACK SABBATH erinnern. Auf dem Grundgerüst dieses Sounds, der an sich schnell langweilen könnte, probieren MINUS aber immer wieder gute Einfälle aus, die zur musikalischen Vielfalt von "The Great Northern Whalekill" führen.
Die Wahl, für dieses Album mit Joe Baresi (QOTSA, MELVINS, TOOL) zusammen zu arbeiten, war mit Sicherheit keine schlechte. "TGNW" ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit Stoner und klassische Rocksounds nicht die gleichen Stereotype zum tausendsten Mal kopieren muss ...
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