MIND OVER MATTER

Automanipulation CD

Das zweite Album der New Yorker stellt ihr schon nicht schlechtes Debut tatsächlich noch in den Schatten: Harte Musik aus der HC-Stadt schlechthin, gespielt von einer Band, die es schafft, sich von musikalischen Klischees zu lösen, ohne ihre Wurzeln außer acht zu lassen.

Wie ihre (aufgelösten) Labelmates DIE 116 suchten M.O.M. Martin Bisis B.C.-Studios für die Aufnahmen auf, und mir scheint, daß M.O.M. sich bereitwillig auf Bisis offensichtliche Vorliebe für noisige Bands eingelassen haben.

Paincore könnte man das sehr rhythmische Ergebnis dieser Zusammenarbeit nennen, dieses Zusammenfließen von pumpenden, moshigen Parts und wütend herausgepreßten Lärmattacken, die immer wieder von ruhigen, leisen Passagen unterbrochen werden.

M.O.M. scheinen große Freude daran zu haben, geradlinige Songstrukturen aufzubrechen, daraus einen Zickzackkurs zu formen, der allerdings nie die Richtung vergessen läßt. Ausgesprochen gut!