Das Sprichwort „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber stetig“ hat eine ähnliche Bedeutung wie „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen“: langsam und unter Aufwendung von Kraft und Geduld kommt man ans Ziel. Das Saarbrücker Trio MILLS OF GOD folgt einem ähnlichen Prinzip, hätte sich also alternativ einen Bandnamen mit „squirrel“ drin geben können: Ganz gemächlich, aber wuchtig doomen sie durch die drei jeweils um die zwanzig Minuten langen Songs ihres Debütalbums.
Hier ist kein Platz für oberflächliche Reize, auch nicht für postrockiges Wechseln zwischen Schöngeist und Brutalität. Leider aber auch nicht für wirklich überzeugendes Songwriting oder musikalische Finesse.
„Call Of The Eastern Moon“ mahlt mühsam, das Ziel düsterer und rein instrumentaler Musik, die Atmosphäre entstehen lassen, wird aber nicht erreicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und André Bohnensack