Zum Gesamtwerk mit über fünfzig Platten – wenn ich richtig gezählt habe – dieses britischen Songwriters, der, da ich dies schreibe, kurz vor seinem 78. Geburtstag steht, kann ich wenig sagen, oder nur wiederholen, was Kollege Arne Ivers schon einige Male geschrieben hatte.
Denn da liegt die Krux bei Michael Chapman: über fünfzig Jahre aktiver Musiker, aber der große Bekanntheitsgrad blieb dann doch stets aus. Lege ich diese Platte zugrunde, dann frage ich mich ernsthaft: Warum? Die Songs sind durchweg großartig und von einer Tiefe, die berührt und mitnimmt.
Dem kommt die rauchig tiefe Stimme von Chapman zugute, die in ihrer Nuscheligkeit, manchmal, ich scheue mich nicht, es zu sagen, an Lemmy erinnert, hätte der denn diese teils psychedelische, teils countryeske Art von Folk gesungen.
Ein Alterswerk, sicherlich, aber ein großes.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Arne Ivers