RED SKA

Mi Son Sbagliato No Confordermi

Das erste Album der Italiener von 2004, das nun ein zweites Mal neu aufgelegt wird. RED SKA machen Ska-Punk, wie er Anfang der Neunziger von amerikanischen Vorbildern gespielt wurde. Gekonnt bedienen sie sich auch anderer Genres, wie Reggae, Ragga, Rocksteady oder Hardcore.

Dabei trumpfen sie immer noch einen Streetpunk-Singalong aus, was den Punk und Skin beiderseits erfreut. Gruselig hingegen ist das RAMONES-Cover. Viel cooler sind die Ausflüge in die Dub-Sphären.

Ob RED SKA so was auch live umsetzen können? Insgesamt haben RED SKA ein bisschen was von den MAD CADDIES oder CATCH 22. Selbstverständlich für eine Platte auf Mad Butcher, dass wir es hier mit einer politischen Band zu tun haben, die kein Blatt vor dem Mund nimmt.

Und dass eine italienische Band mit einem Berlusconi als Präsidenten ausreichend kritisches Textmaterial zu verarbeiten hat, steht außer Frage. Die letzten drei Stücke sind ausgezeichnete Live-Nummern.

Die CD endet mit der italienischen Partisanen-Hymne „Bella ciao“, die zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs zu einem klaren Statement für Freiheit wurde und immer noch eine Kampfansage gegen Faschismus, Nationalismus und Rassismus ist.