Wer hinter den MEXICAN WOLFBOYS Mexikaner vermutet, der irrt gewaltig. Aus Aachen kommt dieses Punkabilly-Wolfsrudel – so weit, so nebensächlich. In der Hauptsache zählt das Dargebotene und das hat durchaus Charme, wenn auch die erwarteten Klischees und Soundstandards aufgefahren werden.
Trinkfreudiger Midtempo-Punkrock mit Reibeisenstimme und Standup-Bass-Gezappel, standesgemäße Texte über „Down deep and falling“, „Lost along the way“ oder auch „Wasting alone“. Bewährt, bekannt und immer wieder effektiv, wenn das Mischungsverhältnis – wie hier – stimmt und die Aachener in etwa zwischen BONES und GANGNAILS platziert.
Für eine bis dato unbekannte Band sicher nicht schlecht und damit mitten hinein in die Zielgruppe: Bad Girls und Boys mit hochgezogenen Augenbrauen und der 13 als Glückszahl. Anspieltips: „Leaving traces“ und „One last delivery“.
Kommt als „Vinyl only“ mit Beiblatt und gefällt mit „wölfischem“ Artwork. Ach, ja: gibt es auch zum kostenlosen Download über die Labelseite, aber psst! Hat Biss, die Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Lars Weigelt