Die Ego-Shooter-Sammlung „Metroid Prime Trilogy“ vereint die jüngsten 3D-Heimkonsolen-Abenteuer der Weltraum-Kopfgeldjägerin Samus Aran: „Metroid Prime“ (2002), „Metroid Prime 2: Echoes“ (2004) und „Metroid Prime 3: Corruption“ (2007).
Löblicherweise hat es Nintendo nicht bei einer bloßen Zusammenstellung der Originale belassen, sondern ein neues Booklet beigelegt und die ersten beiden, ursprünglich für Gamecube erschienenen Teile den Wii-Möglichkeiten angepasst: In der Sammler-Edition laufen „Metroid Prime“ und „Echoes“ erstmals im 16:9-Format über den Bildschirm und lassen sich mit Fernbedienung-Nunchuk-Kombi steuern.
Durch die akkurate Wiimote-Handhabung fallen Rätsel, Planetenerforschung, Samus’ gelegentliche Morph-Ball-Verwandlungen, Charakterentwicklung, Waffen- und Ausrüstungssammelwahn, Welten-Hopping, Raumschiffreisen und Kämpfe gegen außerirdisches (Piraten-)Gesindel sowie – verdammt leidensfähige – Endbosse noch intensiver aus.
Zusätzlich zu Splitscreen-Mehrspieler-Varianten für bis zu vier Teilnehmer steigern versteckte Boni (unter anderem Spezialanzüge für Frau Aran, Soundtracks, Artworks und eine Screenshot-Speicherfunktion) Lust auf mehrfaches Level-Durchsuchen.
Für Wii-Besitzer ist eine Investition in diesem spielerisch wie technisch herausragenden, effektreichen SciFi-Action-Adventure-Dreier Pflicht. Allen anderen bietet „Metroid Prime Trilogy“ einen weiteren triftigen Grund, ernsthaft über eine Anschaffung der Nintendo-Konsole nachzudenken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Dominik Winter