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METRO 2033

Dmitry Glukhovsky, Peter Nuyten

Sie geht weiter, die Graphic-Novel-Serie zu Dmitry Glukhovskys dystopischem Roman „Metro 2033“, der 2007 erschien und schon jetzt als ein das Genre verändernder Klassiker angesehen werden muss. Band drei von vier der extrem ambitionierten Comicreihe zeigt einmal mehr die perfekte Umsetzung der Erzählung ins grafische Format durch Peter Nuyten. Ging es in den bisherigen Bänden ob des Settings im zerstörten, von rivalisierenden Gangs und Mutanten bevölkerten U-Bahn-Netzes Moskaus vor allem düster und klaustrophobisch zu, verlagert sich der Schauplatz nun an die Oberfläche der zerstörten Stadt – und wirkt ob der winterlichen Kulisse, die die Ruinen umgibt, plötzlich eisig und allem Leben entgegenstehend. Die Metapher einer Unterwelt, die auch an der Oberfläche ihre Fortsetzung findet, deutet an, dass es letztlich um mehr gehen könnte als nur um die sich im ewigen Daseinskampf genussvoll selbst ausrottende Menschheit. Der blutrote Sonnenaufgang über dem Bild einer winterlich stillen Apokalypse am Ende ist die Götterdämmerung vor Band 4.