Mögen die Zeiten, da klassischer Pop-Punk die Massen bewegte, auch lange vorbei sein, so gibt es da draußen doch noch ein paar Bands, die unverzagt und unverkümmert hymnische Melodien mit klassischem Drei-Akkord-Gelärme verbinden, und zu denen gehören seit einer halben Ewigkeit die METHADONES.
Dan Schafer gründete die Band in den frühen Neunzigern, betrieb sie all die Jahre parallel zu seinen Aktivitäten bei SCREECHING WEASEL und RIVERDALES, und seit 2001 hat seine Band erstaunlicherweise stolze fünf Alben veröffentlicht.
Eines auf A-F beziehungsweise Stardumb, zwei auf Thick, und dann, man wurde in Sachen Label seiner Heimat Chicago treu, erst 2005 "21st Century Power Pop Riot" auf Red Scare aus San Francisco, und nun "This Won't Hurt" auch wieder da.
Und nein, es tut nicht weh, es tut gut, diesen hymnischen Punkrock zu hören, der hier und da die Dichte und die Melancholie von ALKALINE TRIO aufweist (und irgendwas elektronisches hat Dan auch mit seiner Stimme angestellt).
Seit ein paar Monaten ist man übrigens zu fünft, gehört Ken Ortman, der einst bei BATALLION OF SAINTS Gitarre spielte, zum Line-up. Eine perfekte Gute-Laune-Platte, die einerseits die grundsätzliche Verwurzelung in den RAMONES nicht verleugnet, aber doch auch völlig zeitgemäß ist.
Wundervoll! (33:08) (8)
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