MEN THEY COULDN’T HANG

The Defiant

Zum dreißigsten Bandjubiläum liefert meine absolute Lieblings-Folkpunk-Band ein neues Studioalbum ab. An Meilensteine wie „How Green Is The Valley“, „Night Of A Thousand Candles“, Silvertown“, „Never Born To Follow“ oder „The Cherry Red Jukebox“ kommt „The Defiant“ zwar nicht ganz heran, aber erstens kann sich selbst die beste Band nicht immer wieder übertreffen, zweitens ist fast jede Veröffentlichung der Veteranen aus Shepherd’s Bush besser als alles, was unter dem Begriff Folkpunk veröffentlicht wird.

Einzelne Songs hervorzuheben ist schwer, das Sextett musiziert auf einem tadellosen, hohen Niveau, Ausfälle gibt es keine und vielleicht muss man dieses Album tatsächlich wie aus einem Guss betrachten beziehungsweise hören, anstatt nach einzelnen Hits zu suchen.

Nur während ich früher oft meine Lieblingssongs unter denen von Reibeisen Cush gesungenen fand, packen mich heute die, bei denen Swill singt, am schnellsten. Er ist schlicht und einfach der größte Folk-Sänger, der mir einfällt.

Paul ist wieder für ungefähr 75% der Songs verantwortlich, auch wenn er inzwischen fast nur noch auf der Mandoline zu hören ist. Erfreulich ist auch, dass Bobby Valentino, inoffizielles siebtes Bandmitglied und Englands Antwort auf Clark Gable, als Geiger (wieder) mit an Bord ist.

Pflichtstoff!