Engländer. Kicken wie Sau und machen ein großes Geheimnis um ihre Herkunft und ihre Person. Ist ihr erstes Album. Zwölf Songs. Düstere, brachiale, fies-noisige Hardrock-Monster. Gespielt von Menschen, die offenkundig lange Jahre einer Diät aus MELVINS, FOETUS, MINISTRY und BUTTHOLE SURFERS ausgesetzt waren und es mit Drüsen haben.
Ja, Drüsen, denn „gland" heißt „Drüse", und „Gland" steckt im Albumtitel und in elf der zwölf Songtitel, wobei der letzte Track namens „Kiddyspazms" sich erst nach 20 Minuten Stille offenbart - als irres Elektro-Noise-Gegurgel.
Würde mich nicht wundern, wenn sich MEN OF UNITUS irgendwann als lustiges Sideproject irgendwelcher prominenter Musiker entpuppen sollte. Dennoch: Wer Sinn für musikalischen Extremsport hat, der hat hier viel Spaß.
Hat was von der Subtilität eines direkt ins Gesicht gerichteten Sandstrahlgebläses.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Joachim Hiller