Duchgeknallte Japaner, die schon seit Mitter der 90er ihr Unwesen treiben und dabei sogar einen gewissen Kultstatus erreicht haben. Man könnte das Punk nennen, aber MELT-BANANA bedienen sich diverser anderer Elemente, die aus dem Metal oder Industrial stammen.
Auf der neuen Platte kommen Einflüsse von Breakbeat und Techno hinzu, letztendlich klingt diese Mischung bei ihnen nach wie vor, als wenn die Sony-Playstation verrückt spielen würde. Eine ziemlich radikale, streckenweise anstrengende Angelegenheit, die diesmal durch so etwas wie richtige Melodien leicht aufgelockert wird, aber nur leicht.
Vielleicht ist ihr neues Werk tatsächlich eingängiger (ein in diesem Zusammenhang sowieso völlig absurder Begriff) als die Vorgänger, denn die Art mit der bei "Teeny Shiny" alles brutal in den Fleischwolf geworfen wird, besitzt mehr Charme als sonst, dagegen wirkt Alec Empire mit ATARI TEENAGE SCHROTT wie ein ganz armseliger Poser.
Nachdem der letzte "Song" der Platte verklungen ist, muss man zwar erst mal tief durchatmen, aber es hat sich definitiv gelohnt. Apocalypse now!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #23 II 1996 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Thomas Kerpen