Es gibt sie noch, die Bands, die einen mit neuer Musik überraschen, und MELT-BANANA aus Japan gehören dazu. Beim Hören dieser CD-Zusammenstellung fallen mir ganz viele Bands ein (SCRATCH ACID, BIG BLACK, BLACK FLAG, X-RAY SPEX, BIKINI KILL), deren Einflüsse ich meine, kurz rauszuhören, aber beschreiben lässt sich die Musik dadurch auch nicht.
Noise? Punk? RiotGrrl? Zu vielschichtig, zu überkandidelt ist es, was Sängerin Yasuko Onuki, Bassistin Rika Hamamoto und der Gitarrist Ichiro Agata - der Platz des Schlagzeugers ist/war noch nicht fest vergeben - gemeinsam erzeugen, und kann vielleicht als Highspeed-, Trash-, SF-Comic Hardcore mit Noise und Metaleinflüssen umschrieben werden.
Die Synthesizerklänge, wie zum Beispiel bei "Dead sex", werden übrigens alle mit der Gitarre erzeugt, davon konnte ich mich live überzeugen. Sage und schreibe 56 Songs enthält diese Zusammenstellung.
Manchmal klingt das alles hypernervös und überdreht, dann aber kommen sie aber wieder zurück zu den klassischen Punkwurzeln. DISCHARGE meets BLACK FLAG, so geht es bei "Wedge" nach einem industrial-mäßigen Intro unglaublich zur Sache.
(61:47) (08/10)
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