Chris Goss sieht die 1986 gegründeten MASTERS OF REALITY bis heute als willkommene Abwechslung zu seinem Hauptjob als Produzent, nicht als zentralen Lebensinhalt, und so dauert es eben immer ein paar Jahre länger, bis ein neues Album im Kasten ist.
„Give Us Barrabas" erschien bereits 2004, und nun ist „Pine / Cross Dover" raus, ein seltsames Doppelalbum, hat das Digipak doch zwei verschiedene Cover - eines für „Pine", ein anderes für „Cross Dover".
Entsprechend sind die ersten fünf Stücke „Pine" zugeordnet, die letzten sechs „Cross Dover". Zwar finden sich im Booklet Linernotes von Goss selbst zum Album an sich und zu den einzelnen Songs, doch den Hintergrund der Aufteilung enthüllt er nicht.
Was nun die Musik betrifft, so ist Goss auch mit dem sechsten Album noch unverkennbar der Pate des „Desert Rock", auch wenn laut Goss diesmal John McLaughlins MAHAVISHNU ORCHESTRA einen großen Einfluss ausgeübt hat.
Immer wieder erkennt man am trockenen, groovenden Sound der MASTERS OF REALITY die Handschrift, die auch QUEENS OF THE STONE AGE jenseits von Josh Homme prägt. Ein höchst angenehmes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Joachim Hiller