Für 2013 ist eine Verfilmung von Mark Millars Comic „Kick-Ass 2“ angekündigt, und diese dürfte eine ähnlich verwässerte Hollywood-Nummer wie die Adaption des ersten Teils sein. Und ob die Fortsetzung in Comicform so unbedingt notwendig war, ist natürlich auch so eine Frage.
Grundsätzlich spinnt Millar die Geschichte seiner „Real Life“-Superhelden aber durchaus konsequent weiter, inklusive zynischer Gewaltverherrlichung. Der Möchtegern-Held Dave Lizewski kann es einfach nicht lassen mit dem Superheldendasein, zumal sich um ihn inzwischen eine Art Superheldenliga geschart hat und Red Mist, sein Gegenspieler aus Teil 1, noch eine Rechnung offen hat.
Dafür hat Daves Freundin Mindy alias Hit-Girl von ihren Adoptiveltern Superheldenverbot bekommen. Und so treffen hier jede Menge vermeintliche Superhelden und Superschurken aufeinander, die auch ohne Superkräfte reichlich Unheil anrichten.
An sich hatte Millar hinsichtlich fehlgeleitetem Vigilantentum schon alles in Teil 1 gesagt, also sucht er sein Heil im Exzess und dreht ordentlich an der Gewaltspirale, was immer noch einen hohen Unterhaltungswert besitzt.
Mit „Hit-Girl“ geht es dann dann demnächst weiter.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Thomas Kerpen