Vor sechs Jahren hatten sich Maria Taylor und Orenda Fink noch mal zu einem Album ihrer Band AZURE RAY hinreißen lassen, dem eine siebenjährige Pause vorausging. Seitdem erschienen zwei weitere Alben von Maria Taylor, die sich inzwischen offenbar mehr auf ihre Solokarriere konzentriert.
Auch wenn sich Taylors Platten im Gegensatz zum von Neo-Klassik-Instrumentarium und sphärischen Synthesizer-Sounds bestimmten Dreampop von AZURE RAY in konventionelleren Singer/Songwriter-Americana-Bahnen bewegen, besitzen auch ihre bisherigen Veröffentlichungen einen besonderen Charme.
Schon alleine wegen Taylors sinnlicher Stimme, die sanft und nuanciert ist, aber ebenso äußerst prägnant. Das gilt in gewisser Weise auch für die folkrockigen Klänge des neuen Albums „In The Next Life“, das verträumt und leicht ätherisch daherkommt, dessen einfallsreiche Instrumentierung und griffigere Gitarrenriffs aber verhindern, dass Taylors Songs austauschbar oder glatt klingen würden.
Wie auch bei AZURE RAY ist hier ihr Hang zu romantischer, introspektiver Popmusik unüberhörbar, was ja nichts Schlechtes sein muss.
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