Sicherlich werden sich die meisten die Platte erst einmal wegen der vielen Bilder von Margaret kaufen, dann feststellen, dass sie zwar oft ohne viel oder mit rein gar nichts an auf der Bühne steht, die Bilder aber doch so ausgewählt wurden, dass man die Platte auch amerikanischen Kids andrehen kann, ohne Ärger mit irgendeiner Elterngewerkschaft zu bekommen.
Da onaniert ihr besser auf andere Sachen, ihr Ferkel. Obwohl Sex hier verkauft, kann Margaret singen, begleitet sich als Ein-Frau-Band selber an der Schrammel- oder an der akustischen Gitarre, ab und an auch an der Standpauke.
Klingt bisweilen nach Lagerfeuer, dann wieder nach weiblichen Lightning Beatman. Die Aufnahmequalität der einzelnen Songs schwankt erheblich, was die Platte zusätzlich - wenn wahrscheinlich auch ungewollt - abwechslungsreich macht.
Irgendwo zwischen Beatman, G.G. Allins Troubled-Troubadur-Phase, LoFi, Therapiestunde, HOLE unplugged und der Sorte Kleinkunst, für die Universtäten auf einen Schlag dann noch einen alten Fonds finden.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Kalle Stille