Den dänischen Gitarristen und Sänger Elias Bender Rønnenfelt kennt man in erster Linie von ICEAGE und VÅR. Mit MARCHING CHURCH hat er aber ein Nebenprojekt, das nun zur vollwertigen Band angewachsen ist (mit Mitgliedern von ICEAGE, LOWER und HAND OF DUST), das sich deutlich anderer Musik als dem apokalyptischen Post-Punk von ICEAGE verschrieben hat.
Hinter den Songs stehen eher Einflüsse von Jeff Buckley, Nick Drake, Rufus Wainwright oder Leonard Cohen. In einer Art semipoetischen Selbstreflexion beschreibt Rønnenfelt die nachdenkliche Stimmung, die bei diesem Album wohl Pate gestanden hat: „We have here one world united under the sparks of one enormous disco ball over us like the moon.
In one fleeting moment in the light of its mirrored surface we see human endurance, in the next moment we see doom.“ Die Texte sind deutlich persönlicher als bei ICEAGE und Rønnenfelt kehrt sein Innerstes plakativ und dunkel nach außen, fast ein wenig wie der junge Nick Cave.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Markus Kolodziej