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GOUDVISHAL – DIY OR DIE!

Marcel Stol, Henk Wentink

Dieses Buch über das Goudvishal-Squat in Arnheim zeigt die umfangreiche und sehr beeindruckende Geschichte eines der wichtigsten unabhängigen Konzertorte der subkulturellen Gegenkultur in Europa während der Achtziger und Neunziger Jahre. Die Goudvishal Arnheim reiht sich ein bei den damals wichtigsten Squat-Konzertorten wie das Blitz in Oslo, Virus in Turin, Van Hall/Emma in Amsterdam, die Hafenstraße in Hamburg oder die Köpi in Berlin. Dank des Stockvishal-Squats, das bereits in den Siebziger Jahren existierte, und den vielen New-Wave- und frühen Punk-Shows mit allen damals angesagten Bands aus England, hatte sich eine große Punk-Szene in Arnheim entwickelt. 1984 besetzten einige Punks in Arnheim ein Haus und nannten es Goudvishal. In den Achtziger und Neunziger Jahren wurde daraus einer der wichtigsten Orte für DIY-Punk in Holland, wo hunderte von Bands aus der ganzen Welt auftraten. Das waren etwa MDC, SNFU, TOXIC REASONS, INFERNO, B.G.K., VARUKERS, HERESY, NAPALM DEATH, PANDEMONIUM, GORILLA BISCUITS, NEGAZIONE, KINA, NEUROOT oder KAFKA PROSESS, zu deren Konzerten kamen auch immer viele Leute aus Deutschland und Belgien. In diesem Buch geht es auch um den immer währenden Kampf um die Erhaltung von kulturellen Freiräumen, es enthält hunderte von Fotos und Zeitungsartikeln, tolle mehrfarbige Siebdruck-Konzertplakate und vor allem Oral History-Geschichten von Menschen, die damals in der Goudvishal aktiv waren, dort mit ihren Bands oder eben als Besucher zu Gast waren. Dieses Buch mit weit über 500 Seiten und 2,3 kg Gewicht ist eines der spannendsten und wichtigsten Dokumente über Punk in Holland und dazu das erste, das auf Englisch verfasst wurde.