Wer meint, JUJU sei ein ungewöhnlicher Name, wird bei Discogs mit der Tatsache konfrontiert, dass das Projekt des sizilianischen Multi-Instrumentalisten Gioele Valenti dort die Nr. 21 trägt. „Maps & Territory“ ist sein drittes Album seit 2015 und wurde von Valenti wie gewohnt überwiegend im Alleingang eingespielt.
Valentis trippige Songs speisen sich dabei aus Einflüssen von Krautrock, Post-Punk, Shoegaze, Psychedelic, Ethno-Jazz, Pop und Afrobeat, und übertreiben es manchmal fast etwas hinsichtlich ihrer Begeisterung, möglichst viele Sound-Schichten übereinanderzustapeln.
Wobei dieses Bemühen um stilistische Grenzüberschreitung sicherlich zu den großen Stärken des Albums gehört, das im ersten Moment wie ein weiterer solider Neo-Krautrock-Aufguss wirkt, aber dann doch noch wesentlich mehr zu bieten hat.
Für Valentis musikalische Qualitäten mag ebenfalls sprechen, dass er bereits das schwedische Musikerkollektiv GOAT auf Tour unterstützte (an einem Songs von „Maps & Territory“ war auch ein gewisser Goatman beteiligt) und in Folge von deren damaligem Support JOSEFIN ÖHRN + THE LIBERATION als Gastmusiker für ihr 2016er-Album „Mirage“ engagiert wurde.
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