Das passiert also, wenn man Western mit Adventure- und Horrorgenre kreuzt: Friedlich siedelnde Pioniere werden zu Pflanzenzombies, Büffelmenschen-Hybride greifen einen Treck an, eine Indianerin mit Superkräften haut alle wieder raus.
Alles ganz fern von der Wirklichkeit, die Kern und Ausgangspunkt für eine ziemlich abgehobene Handlung bildet. Tatsächlich schickte Präsident Thomas Jefferson 1803 zwei Offiziere namens Lewis und Clark mit dem Hauptziel, einen schiffbaren Weg zum Pazifik zu finden und das Staatsgebiet der USA in Richtung Westküste erweitern zu können, auf eine Expedition in unbekanntes Territorium.
Da dieser direkte Wasserweg nicht existierte, kamen die beiden 1806 nur mit Erkenntnissen zur indigenen Bevölkerung und Flora und Fauna zurück. Indigene Bevölkerung, Flora und Fauna gibt es im ersten „Manifest Destiny“-Band reichlich, aber anders, als gedacht.
Dass Chris Dingess TV-Serien wie „Being Human“ schreibt und produziert, merkt man der leicht überdrehten Story an. Wer sich gerne an betörend schönen bunten Bildern erfreut und dabei gerne mal innerlich abschaltet, ist hier bestens bedient.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Anke Kalau