Rhythmus haben beide Bands im Blut, die Londoner Bluesgaragebillys um den alopeziösen HIPBONE SLIM nicht minder als die Genfer Cajun-Künstler MAMA ROSIN haben sich in den letzen Jahren wahrlich den Arsch abgespielt, und es wundert nicht, dass Bands, die mit dermaßen viel Herzblut ihre durchaus bodenständigen Songs zum Vortrage bringen, ihre Seelenverwandtschaft entdecken und sich gemeinsam im Studio einschließen.
Dies geschah unlängst im Londoner Gizzard-Studio, und das Resultat ist eine manchmal wunderliche Kombination von Rootsrock, Fideln, Quetschkommoden, Rockabilly und Zydeco. Man hört allen beteiligten sofort an, wie viel Spaß ihnen dieses Zusammentreffen bereitet hat.
Insgesamt gefallen mir die Anteile von MAMA ROSIN doch noch etwas besser, vielleicht habe ich mich am Hipbone-Geschepper etwas sattgehört, die Cajun-Interpretationen der Genfer klingen doch etwas frischer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Gereon Helmer