MAIM

Ornaments Of Severity

Man weiß langsam nicht mehr, was man zu Oldschool-Death-Metal-Bands noch schreiben soll. Was die Eltern anno dazumal beim Metal-Geschepper des Sprösslings empfanden, das gilt heute sogar für geübten Ohren: Klingt alles gleich. MAIM gehören zu den besonders Ungehobelten, was die Produktion angeht. Durchaus angenehm ist der authentische Rumpelsound, typisch sind hier die Tonnen von Hall auf allem, insbesondere dem Gesang. Und dann ist auch schon Schluss. Nutzte die Band bis hierher funktionierende Allgemeinplätze als Rahmen, ergeht sie sich im Kreativ-Department in ebensolchen, nur dass die überhaupt nicht verfangen. Die Songs rödeln durch die Lauschlappen rein und ungespeichert an der Festplatte vorbei wieder raus, weder Riffs noch Gesangsphrasierungen lassen in irgendeiner Weise aufhorchen. Die ganze Platte ist, und das ist angesichts der grundsätzlichen Vehemenz dieses Stils schon wieder bemerkenswert, eine einzige Übung in Lahmarschigkeit. Wer solche Musik in gut hören will, greift nach wie vor einfach zu GRAVE.