Schon 19 Jahre sind die MAHARAJAS, aktiv und neben den STROLLERS und den MAGGOTS sicherlich ein gewichtiger Grund dafür, warum vielen Beat-Freunden Garage aus Schweden nach wie vor als das Maß der Dinge gilt.
Die Herren sind nun auch nicht mehr die Jüngsten, Jens Lindbergh war schon in den Achtzigern mit Legenden wie CRIMSON SHADOWS oder STOMACHMOUTHS aktiv, Matthias Lillja, vormals (und nun wieder) mit den STROLLERS, und so liegt es nahe, das Album augenzwinkernd dem Älterwerden zu widmen.
Wie gewohnt ist es Lindbergh, der hier die meisten Songs (außer zwei Stücke von Bassist Guttormsson) schrieb. Und dessen Leidenschaft gilt dem Moody-Garage-Punk, jener wehmütig leidenden, in Moll-Akkorde gekleideten Spielart, die gern im Nordosten der USA in den Sixties gespielt wurde.
Da, wo die ZOMBIES größer als die BEATLES und die ROLLING STONES waren, und es überproportional viele Elite-Universitäten gibt. Natürlich lassen die MAHARAJAS es in gut der Hälfte der Songs auch ordentlich krachen mit Sägezahn-Fuzz-Licks und Lilja ist auch ein respektabler Garage-Shouter.
Doch was „You Can’t Beat Youth“ ebenso wie vorangegangene Alben auszeichnet, sind die weinerlichen Lindbergh-Nummern, die zu Tränen rühren können. Songs, die in dieser Form nur sehr wenige andere Bands hervorbringen können.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Gereon Helmer
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