Ich habe mir wirklich alle Mühe gegeben, die MAD MONKS doof zu finden. Ich habe einen äußerst schlechten Tag, gerade wirklich überhaupt keine Lust auf Ska-Punk und tierisch Bock mal so richtig über jemanden herzuziehen.
Aber, nein, die MAD MONKS müssen ja geradezu penetrant alles richtig machen. Ich wollte ihnen zuerst vorwerfen, dieser rauhe Gesang sei unelegant und machistisch, aber sie grooven gleichzeitig so derbe, dass gerade aus dieser Kombination die geschmacklich perfekte Ska-Punk-Würze rieselt.
Dann wollte ich sie von der anderen Seite packen und ihnen nachweisen, dass sie dafür nicht kräftig genug auf die Punk-Pauke hauen könnten. Aber auch dieser Versuch stand von Anfang an auf wackeligen Beinen und brach spätestens mit dem Gänsehaut-Skatepunk-Chor von „The black monk returns" aufs Peinlichste in sich zusammen.
Na okay, dann haben sie eben eine ziemlich gute Rezeptur gefunden - aber die wird doch auch irgendwann eintönig, nicht? Würde sie vielleicht, aber nicht, wenn man noch mal eben Mariachi-Sounds dazwischen schmeißt, wie sie die VOODOO GLOW SKULLS in ihren besten, ruhigen Momenten nicht schicker hinbekommen hätten, oder kämpferische Blechhymnen, nicht schlechter als die der alten CATCH 22.
Und, meine Güte, zugegeben, das Artwork ist ebenfalls toll und im Booklet befindet sich auch noch ein netter, achtseitiger Comic. Sonst noch was? Ach so, man kann das ganze Album alternativ auch kostenlos auf eurer Homepage herunterladen? Ey, haut doch ab, ihr Streber.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Felix Hermann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Sven Grumbach