Etwas überraschend: Kennt man die ersten beiden Scheiben von THE MACHINE, hätte man mit so einem überzeugenden Album nicht gerechnet. Gerade bei einem wohl als Hardcore-Psychedelic zu beschreibenden Sound ist es nicht leicht, die Abwechslung zu erhalten.
Nicht wenige Bands verfallen in die immer selben Wiederholungen. Anders bei THE MACHINE. Die drei Niederländer bringen in klassischer Dreierbesetzung schöne „Gitarrenarbeit“ an den Start und man hört die harte Arbeit hinter den Songs, die elektronische Experimentierfreude und den Spaß an den Effektgeräten.
Endlose Improvisationen, loopende Riffs, die mit einem treibenden Bass korrespondieren. Sich verlaufende Licks, irgendwo von hinten wieder in den Song treibend. Dann ein wenig ruhiger, langsamer.
Und noch einmal. Absolutes Highlight ist „First unique prime“ (17:58) und das Extro „Jam no.“ (10:21) – wie man so schön sagt: „Das Beste kommt zum Schluss!“ Top-Album. Das Vinyl ist zu empfehlen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Thomas Neumann