Im japanischen Original 2019 zu Ehren des verstorbenen Zeichners und „Lupin III“-Erfinders Monkey Punch (1937-2019) erschienen, zieht Carlsen knapp drei Jahre später mit einer deutschen Übersetzung nach. Wie es sich für einen ordentlichen Manga gehört, schwarzweiß gehalten im preiswerten Softcover, von rechts oben beginnend nach links unten zu lesen und mit feinen Spielereien wie einer haptisch ansprechenden Softtouchschrift auf Frontcover und Ausklapplaschen veredelt. „Lupin“ ist inzwischen zum Klassiker des erwachsenen Animegenres avanciert, setzt auf eine zwar flache, aber kurzweilige Mischung aus Erotik, Gags und Action und ist in logischer Konsequenz bereits etliche Male verfilmt (zuletzt auf Netflix mit Omar Sy als Arsène Lupin) und sogar in ein Musical umgesetzt worden. Zunächst nur auf fünf Monate angelegt, wurde die originale Manga-Serie schnell verlängert und erschien schließlich über mehrere Jahre hinweg von 1967 bis 1972. Dieser Band versammelt eine Auswahl von zwölf Episoden aus dieser Zeit, frisch übersetzt und teilweise um Reproduktionen aus alten Veröffentlichungen ergänzt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Anke Kalau