Erstaunlich, wieviele ursprünglich eher HC-beeinflusste Bands einen Stilwechsel in Death- oder Grindcoregefilde wagen. So auch geschehen bei LUDDITE CLONE, die sich seit gewisser Zeit an Vorbildern wie HUMAN REMAINS, SUFFOCATION oder den ausser Konkurrenz stehenden BRUTAL TRUTH orientieren.
Wie EXHUMED, ORIGIN und viele andere Labelkollegen gibt die in New Jersey ansässige Band auf "The Arsonist And The Architect" ordentlich Gas (sechs Songs in dreizehn Minuten), entfaltet ihr wirkliches Potenzial aber vor allem bei den wenigen, dafür aber sehr kräftigen Midtempoparts.
Weiterer Vor- aber leider auch Nachteil ist der enorme Abwechslungsreichtum, der oft gerade dann stört, wenn ein genialer Part beginnt, höllisch zu grooven um dann plötzlich durch abgedrehte Songstrukturen unterbrochen zu werden.
Die Jazzeinlage bei "The Contortionist" ist aber genial, würde ich gerne mal ´nen Longplayer von hören.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Dominik Winter