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LUCIFER STAR MACHINE

Satanic Age

Was machen eigentlich ... TURBONEGRO? Den „Socials“ zufolge gehen sie alle ihren bürgerlichen Berufen nach, das letzte Album ist von 2018 ... Was tun, wenn einem also der Sinn steht nach turbojugendlicher Musik? Nun, man kann einfach zu LUCIFER STAR MACHINE greifen, die sich einst 2002 in London gründeten, seit der Rückkehr von Frontmann Tor Abyss aber nun schon viele Jahre in neuer Version in Hamburg ansässig sind. Nachdem 2020 zuletzt „The Devil’s Breath“ erschienen war, haben die immer noch sehr gerne mit teuflischen Insignien kokettierenden Hanseaten nun „Satanic Age“ veröffentlicht, das sich in Dauerrotation zu einem echten „Grower“ entwickelt. Punkrock, Rock’n’Roll, Hardcore, Glam – „Satanic Age“ has it all. Ich komme mir vor wie in einem Flashback in die späten Neunziger, als gefühlt gleichzeitig GLUECIFER, TURBONEGRO, BACKYARD BABIES und HELLACOPTERS ihre Alben veröffentlichten und für ein paar Jahre stilprägend waren. „Satanic Age“ ist zwar alles andere als ein Nostalgie-Trip, aber reiht sich für mich bestens ein in die Bands und Releases jener Jahre. Ein abwechslungsreiches, bestens produziertes Album auf Augenhöhe mit den gleichermaßen immer noch faszinierenden THE TURBO AC’S. Mein Hit des Albums: „Naked city“.