Der düstere Titel und das apokalyptische Artwork lassen bereits vermuten, in welch finstere Zukunftsvision uns LOWLIFE mitnehmen werden. Das „Intro“ untermauert diese Stimmung dann auch musikalisch und legt die Grundlage für die kommenden Songs. Nach passendem „Duke Nukem“-Sample dröhnt „Lone wolf“ als erste Kampfansage durch die Boxen. Stumpf ist Trumpf bei LOWLIFE und das muss man eben mögen. Mich holt „Welcome To A Crooked 21st Century“ an vielen Stellen ab (als Beispiel sei hier das düstere Gitarrensolo in „Darkness is rising“ genannt) und ich mag das Konzept hinter der Platte. Alles wirkt durchstrukturiert und baut aufeinander auf. Dazu trägt natürlich das textliche und durch das Artwork unterstützte Apokalypse-Thema bei. Trotz Metal-Soli bekommt man ein lupenreines Hardcore-Album mit allem, was dazugehört: Breakdowns, Gangshouts und unbändige Energie. Einziger Kritikpunkt: Die Platte nimmt sich in all ihrer Düsternis einen Ticken zu ernst. Nach solchen kleinen Highlights wie das stimmungsvolle Intro zum Titeltrack ist das aber zu verschmerzen.
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