Multi-Instrumentalist und Songwriter Joshua Murphy stammt aus dem australischen Outback, so wie Nick Cave, und genau an dessen dunklen Pathos knüpft Joshua Murphy gekonnt an und lässt zudem Einflüsse erkennen von KING DUDE, WOVEN HAND, Leonard Cohen oder Crooner Mark Lanegan. Die vier Songs sind dunkle Eskapismen, düstere Prozessionen. Die Stimme von Murphy nimmt einen direkt gefangen, speziell dann, wenn er mitunter ins Narrative gleitet. Die Stücke würden sich für den Soundtrack von Filmen von David Lynch eignen oder direkt nach der Sequenz mit CRIME & THE CITY SOLUTION im Wim Wenders-Epos „Der Himmel über Berlin“. Es ist dann auch eine gute Fügung, dass Simon Bonney Ende letzten Jahres Joshua Murphy als neuen Gitarristen bei CRIME & THE CITY SOLUTION vorgestellt hat, denn ein Song wie „The killing floor“ von „Lowlands“ hat die Qualität von „Rose blue“, einem der besten Stücke von CRIME & CITY SOLUTION. Produziert hat Martin J. Fiedler aus Berlin, der auch deren neues Album in diesem Jahr betreuen wird.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Markus Kolodziej