RICH HOPKINS & LISA NOVAK

Loveland

Rich Hopkins kann ja seit den späten 80ern durch Bands wie SIDEWINDERS oder SAND RUBIES auf eine durchaus bewegte Vergangenheit im Kontext von Wüstenrock in der Gegend von Tuscon, AZ verweisen, letztendlich fehlte ihm aber das songwriterische Genie eines Howe Gelb und dessen Band GIANT SAND.

Dafür war Hopkins immer gut für schön abgehangenen lässigen Country-Rock mit Neil Young-Schlagseite und angenehmen Melodien, hinzu kam noch Hopkins sympathisch verschnupfter Gesang. Wiedererkennungswert besaß der Mann eigentlich schon immer, jede Platte von ihm musste man deshalb noch lange nicht besitzen.

„Loveland“, der Titel deutet es schon an, ist diesmal so eine Art vertonter Liebesbrief, denn Hopkins hat sich hier mit seiner neuen Flamme Lisa Novak zusammen getan, ebenfalls Musikerin, wodurch schon mal für sehr schöne Harmoniegesänge und Duette gesorgt ist.

Aber auch ansonsten gibt es auf „Loveland“ durchweg sehr hochklassiges Songmaterial, bei denen Novak und Hopkins sich tatsächlich als ein echtes Singer/Songwriter-Dreamteam empfehlen. Wie gesagt, jede Platte von Hopkins muss man nicht besitzen, „Loveland“ aber durchaus, denn so ein schön rundes Album voller kleiner Hits gab es von ihm schon länger nicht mehr, auf dem vor allem auch sein spezieller „Desert-Rock“-Sound nicht überstrapaziert wird.