Die Rhythmusfraktion wird bei diesem Trio aus Italien stark betont, der Bass ist sehr groovy und drängt die meist noisige Gitarre das ein oder andere mal deutlich in den Hintergrund. Ein leicht unterkühlter und trockener Gesang legt sich über diese rockige Grundlage, verstummt aber über weite Strecken des Albums, um ein rein instrumentales Schaffen zuzulassen.
Gerade diese Passagen stellen die absoluten Highlights da. Hier merkt man deutlich, dass die Band neben jeder Menge Post-HC Scheiben wohl auch einige Platten von BLACK SABBATH bis QUEENS OF THE STONE AGE im Schrank stehen haben wird.
Einzelne Songs herauszugreifen fällt schwer und ist scheinbar auch entgegen dem Konzept des Albums, welches in mir immer mal wieder den Eindruck aufkommen lässt, dass die Songs hier durchaus aufeinander aufbauen und sich bedingen sollen, ohne gleich von einem Konzeptalbum sprechen zu müssen.
Der immer mal wieder durchklingende Akzent des Sängers hat dabei seinen ganz eigenen Charme. Sollte man Ausschau danach halten, denn die Verfügbarkeit wird aufgrund des sehr kleinen Labels wohl nicht allzu hoch sein, leider.
(37:49) (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Simon Brüggemann