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LOVE CANS / ANTELOIDS

s/t

Zwei Bands, je vier Songs auf einem 33-rpm-Vinyl, ergibt acht Mal derben Garage-Spaß ohne Raum für Zwischentöne und Grauschattierungen. So simpel lautet hier die Gleichung. Die Schweizer LOVE CANS gehen etwas trashiger zu Werk, bringen dabei eine leichte Blues-Note und verzweifelten Delinquenten-Rock zusammen mit völlig durchgeknallter LoFi-Psychedelik, die ein gewisses Faible für Duftsäckli nahelegt.

Die britischen ANTELOIDS gehen noch einen oder zwei Schritte weiter, bei ihnen ist ein nihilistischerer Ansatz zu hören, wobei sie progressive Klänge ebenso wie kruden Folk-Blues zu einem unheilvollen Amalgam vereinen.

Es wundert nicht, dass sie aus Rugby stammen, einer britischen Heroin-Hochburg. Was beide Bands jedenfalls gemeinsam haben (außer ihrer entschlossenen Kompromisslosigkeit), ist die völlige Talentfreiheit ihrer Vokalisten, was den Genuss des Split-Albums nicht immer einfach gestaltet.