LOS BRACHIALOS

s/t

Der Schweinerock, der Schweinerock, der macht mir auch manchmal Bock. Solange es voll auf die Zwölf gibt, kann man sich schon mal drauf einlassen. Mit Vollgas geht es auf dem selbstbetitelten Debütwerk von LOS BRACHIALOS auf den Highway.

In einer halben Stunde prügeln sich die Hamburger durch 14 Songs, die einem schnell den letzten Schlaf aus den Augen treiben. Wer hier an MOTÖRHEAD denkt, liegt nicht falsch; auch an frühe GLUECIFER wird erinnert.

Also: volle Kanne Rock’n’Roll mit Punk- und Metal-Kanten. Sänger Bernd erinnert in seiner brutalen Art an den derben Gesang eines GG Allin, ohne dabei ganz so selbstzerstörerisch und kaputt zu klingen, aber lieblicher Singsang geht ganz bestimmt anders.

Freundliche Harmonien stehen bei dem Trio nicht auf der Tagesordnung. Trommler Gott kennen Hamburger Szenehasen seit gefühlten hundert Jahren als Drummer der RAZORS. So geht Rockmusik auch heute noch.

In den Achtzigern verwurzelt, 2012 angekommen.