Foto

LORD VIGO

We Shall Overcome

Es zeugt schon von Selbstbewusstsein, wenn eine Band sich an ein Konzept für ein Album heranwagt, auf dem sie die Geschichte des legendären RUSH-Albums „2112“ weiter erzählen wollen. LORD VIGO, 2014 in Landstuhl in Rheinland-Pfalz gegründet, setzen dabei 25 Jahre später an, wo die „Elder Race“ zwar die Computer besiegen, aber sonstige angestrebte Ziele noch nicht umsetzen konnte. Ihren ursprünglich im Epic-Doom-Metal verhafteten Sound reichert die Band zur passenden Umsetzung der Story mit vielen Elementen des Prog-Rock an und scheut ferner nicht davor zurück, auch Richtung Achtziger-New-Wave und insbesondere THE CURE zu schielen. Herausgekommen ist dadurch ein stimmiges Album, das ich mir vielleicht vom Sound her noch etwas druckvoller wünschen würde, das entspricht jedoch ganz klar nur meinem persönlichen Geschmack und soll nicht etwa bedeuten, dass der Klang von „We Shall Overcome“ Käse ist. Ganz im Gegenteil. Es lohnt sich auf jeden Fall, in die Welt von LORD VIGO und die dem Album zugrundeliegende Geschichte einzutauchen. Kopfkino ist hier garantiert.