LONG BLONDES

Couples

Mit dem ersten Album "Someone To Drive You Home" sollten die LONG BLONDES aus Sheffield ja schon zum neuen großen Ding in Sachen "Irgendwie latent von Punk beeinflusste Band mit Sängerin, die man irgendwie mit Debbie Harry vergleichen kann" werden, und ich gebe zu, den einen oder anderen guten Moment hatte das von PULPs Steve Mackay beeinflusste Album auch.

Für "Couples" arbeitete die Band mit dem eher aus dem Dance-Bereich kommenden Produzenten Erol Alkan zusammen, was den LONG BLONDES einen beatbetonteren Sound beschert hat, und dass mir das nicht wirklich besser gefällt, dürfte klar sein.

Klar, Kate Jacksons prägnante Stimme reißt immer noch eine Menge raus, aber unterm Strich ist das ein reines Pop-Album, etwas weniger glatt als manch andere Produktion, mit nur noch entfernter Erinnerung an Punk/New Wave-Klänge.

Der Charme des Debüts ist weitgehend verflogen, der Mainstream fließt vor der Tür vorbei. Danke, ich bin raus. (5)