LOBOTOMIES / CUNTS

s/t Split-CD-R

Die LOBOTOMIES kommen aus Belfast, und da muss ich immer an die von mir allseits geliebten und zutiefst verehrten Lieblings-Nordiren RUNNIN RIOT denken. Und kaum sag ich das sehe ich doch, dass Gitarrist Kev auf dem Bild des Bandinfos ein Shirt eben jener grandiosen Kapelle trägt.

Schön, so schleimt man sich erfolgreich bei mir ein! Aber der Sound ist dann doch ein anderer: Auch wenn der Oi!-Einfluss überdeutlich ist, reden wir hier doch eher von superschnellem Streetpunk im Sinne von EXPLOITED oder GBH oder auch den CASUALTIES was neuere Bands angeht.

Wobei wie gesagt hier und da auch gerne und oft das Wort Oi! fällt. Da frag' ich mich doch grad: Ist das überhaupt ein Wort? Hm, das würde mich jetzt eigentlich mal interessieren. Ich komm' jetzt einfach mal zu der anderen Band der Split-CD, bevor ich mir jetzt hier die Birne zermartere, was ein Wort ist.

THE CUNTS sind stilistische auf der selben Baustelle unterwegs wie ihre Kollegen von den LOBOTOMIES und machen ihre Sache ähnlich gut. Hervorgegangen aus den beiden Bands TDM und THE CONTAINERS gibt es THE CUNTS seit 2003 und man hat es bereits zu Gigs mit DRONGOS FOR EUROPE, den ANGELIC UPSTRATS und den VIBRATORS gebracht.

Das einzige, was ich zu kritisieren habe, ist die Tatsache, dass der Sänger sich Spiller nennt. Das geht doch nicht, den gibt's doch schon. Sehr gelungen! (32:49) (09/10)