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IRON MAIDEN – Legacy Of The Beast

Llexi Leon, Ian Edginton, Kevin West

Nachdem nun schon so einige Bands zu Comic-Ehren gekommen sind, soll es auch bei IRON MAIDEN soweit sein. Fast schon logisch, dass dazu der Plot von „Legacy Of The Beast“ herhalten musste, den Gaming-Fans vielleicht schon vom entsprechenden Videospiel kennen. Die Kurzfassung: Nachdem Eddie seiner Verkörperung des freien Willens wegen zum Erzfeind einer übernatürlichen Macht genannt „das Biest“ wurde und beim Kampf gegen selbiges die Zersplitterung seiner Seele erleiden musste, fristet er sein Dasein angekettet an einen Baum im Schattenreich. Dort wird er von der so genannten „Seherin“ gefunden und befreit, um den Kampf gegen das Biest erneut aufzunehmen und die Splitter seiner Seele wiederzufinden. Eddie kommt dabei weit rum, wurden die Splitter doch nicht nur in alle Winde, sondern auch in alle Zeiten und Dimensionen verstreut. Bei seiner Suche und den damit verbundenen Kämpfen geht der gute Eddie keinesfalls zimperlich vor und dementsprechend hagelt es für seine Widersacher ordentlich Hiebe. Die Story wird dabei lebhaft erzählt, obwohl sie für meinen Geschmack etwas überhastet startet, was jedoch ein Problem darstellt, das Comics generell recht häufig haben. Das Ganze wurde von Kevin West zeichnerisch sehr charmant umgesetzt, der in seinem Stil ein wenig an Zeichner wie Julio Ferreira, Clay Mann, oder auch Cliff Richards erinnert, die Comic-Fans vielleicht von DC-Arbeiten wie „Poison Ivy“ kennen. Sehr schick ist die Aufmachung: 128 Seiten, gebunden im Hardcover und mit goldfarbenen Metallecken veredelt. Vielleicht nicht ganz günstig, aber sehr lohnenswert. Nicht nur für Maiden-Ultras.