Zugegebenermaßen bin ich kein Freund von Live-Alben. Ein Konzert kann zwar immer besser sein als eine Aufnahme aus dem Studio, aber das alles unmittelbar mit Haut und Haaren und allen Sinnen zu spüren, fehlt bei einer Aufnahme natürlich am Ende.
Im Falle von SOUP aus Norwegen macht es dennoch Sinn, um 2018 überhaupt mit einem Release auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Schließlich ist die Art-Prog-Post-Rock-Band gerade am Wachsen, wenn auch langsam, aber dafür stetig und von ihrer Live-Energie konnte ich mich nun auch endlich selbst überzeugen.
Und wenn man auf einem kleinen Festival bereits als zweite Band spielen muss, mit zu wenig Spielzeit, und nach dem Auftritt trotzdem die Leute eine Stunde (!) lange den Merchstand belagern, dann kann das, was gerade auf der Bühne passiert ist, nicht so schlecht gewesen sein.
Genauso verhält es sich mit diesen Live-Aufnahmen, die nun unter dem Namen „Live Cuts“ veröffentlicht wurden. Die fünf enthaltenen Stücke stammen aus drei verschiedenen Alben, wobei alleine drei Stücke vom aktuellen Longplayer „Remedies“ vertreten sind.
Ich bin riesiger Fan von dem Album „The Beauty Of Our Youth“, davon gibt es leider nur das Epos „Clandestine eyes“ zu hören, aber das wunderschön. Schon überragend, was die Band auch live für ein Emotionsfeuerwerk zündet.
Auch wenn es ziemlich lange gedauert hat, es geht endlich stark voran mit SOUP und das absolut verdient.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Tim Masson