LITTLE RED dürfte wohl den wenigsten Lesern hier bekannt sein, außer sie kennen den Soundtrack der australischen Fernsehserie „Underbelly“ und sind leidenschaftliche Trinker des braunen Zuckerwassers, das nie weiter als eine Armeslänge entfernt sein darf.
Über Letzteres singen die fünf Jungs aus Melbourne unter anderem auf ihrem Debütalbum „Listen To Little Red“, das sie in Australien auf ihrem eigenen Label veröffentlichten. Seit 2005 bestehen LITTLE RED als Band und seitdem durften sie die obligatorischen Bandwettbewerbe, die nach großen Markennamen benannt sind, unsicher machen.
Nun könnte man die Australier als überhebliche Jungspunde, die vor einem Vergleich mit den BEACH BOYS nicht zurückschrecken, abtun (außer dem Schlagzeuger singen alle Bandmitglieder – eben so wie bei den BEACH BOYS).
Doch dieses harte Urteil mildern die fünf Charmeure ab durch ihre musikalische Vielfalt, leichte, zuckersüße Ohrwürmer und unverbrauchte Naivität. Meinetwegen, dann lasst sie ihre Musik eben „Doo-wop-Punk“ nennen.
Vielleicht können andere Bands auch besser singen, mir egal, aber kann eine andere Band auch so schön „Schubi-duh-ah“ trällern?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Katrin Schneider